Energieeffiziente und klimaschonende Produktionsprozesse
Axel Deilmann
Unternehmensberater
Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) fördert vor dem Hintergrund steigender Energiepreise insbesondere energieeffiziente und klimaschonende Produktionsprozesse. Dies geschieht zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sowie der Innovationsfähigkeit von KMU’s. Somit kommt der produzierenden Wirtschaft durch eine Steigerung der Energieeffizienz eine Schlüsselrolle zu.
Die Bundesregierung hat deshalb über das BMWi innerhalb des Sondervermögens „Energie und Klimafonds” einen Energieeffizienzfonds aufgelegt. Ein Ziel des Energieeffizienzfonds besteht darin, die Industrie dabei zu unterstützen, energieeffiziente und klimaschonende Produktionsprozesse einzusetzen. Das BMWi möchte bei den Unternehmen Anreize setzen, damit sich diese bei Investitionen für möglichst energieeffiziente und damit umweltverträgliche Lösungen entscheiden. Im Folgenden wird die Fördermaßnahme in ihren wesentlichen Punkten kurz dargestellt.
1. Wer wird gefördert?
Antragsberechtigt sind Unternehmen des produzierenden Gewerbes mit Sitz oder Niederlassung in Deutschland mit Ausnahme der Energieversorgung und Contractoren, die eine förderfähige Maßnahme im Rahmen eines Contracting-Vertrages bei einem antragsberechtigten Unternehmen durchführen.
2. Was wird gefördert?
Gefördert werden investive Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz in gewerblichen und industriellen Produktionsprozessen, insbesondere Produktionsprozeß- und Produktionsverfahrensumstellungen auf energieeffiziente Technologien, Maßnahmen zur effizienten Nutzung von Energie aus Produktionsprozessen oder Anlagen und sonstige energetische Optimierung von Produktionsprozessen. Die Maßnahmen müssen die Energieeffizienz des betrachteten Produktionsprozesses verbessern.
Ziel ist es, den Energieverbrauch und die Energiekosten zu senken, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und die Verbreitung von Effizienztechnologien zu unterstützen. Zugleich soll auch die Emission von Treibhausgasen gesenkt werden. Die Maßnahmen sollen dem am Markt verfügbaren Stand umweltfreundlicher Technik entsprechen oder diesen für ein neues Einsatzfeld übertreffen, sowie eine klare Aussicht auf die Größe der erzielbaren Energieeinsparung geben. Der Nachweis der Energie- und CO2-Einsparung und die Verbesserung der Energieeffizienz muß in der Regel von einem unabhängigen Energieberater erbracht werden.
3. Wie wird gefördert?
Die Förderung erfolgt als Projektförderung in Form der Anteilsfinanzierung und wird als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die Auszahlung der Fördermittel erfolgt nach Abschluß der Energieeffizienzmaßnahme. Die Höhe der Zuwendung beträgt bis zu 20 % der unmittelbar auf den Umweltschutz bezogenen Investitionskosten. Diese werden als Differenz zu den Kosten einer Investition, die technisch vergleichbar ist, aber ein geringeres Maß an Umweltschutz bietet, ermittelt (Investitionsmehrkosten). Die maximale Zuwendung ist je Vorhaben auf einen Betrag von 1, 5 Mio. Euro begrenzt. Die Auswahl der zu fördernden Vorhaben erfolgt zu jedem Quartalsende. Soweit die verfügbaren Haushaltsmittel nicht ausreichen, stehen die Vorhaben gemäß vorgegebener Auswahlkriterien im Wettbewerb untereinander.
4. Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?
Für die Zulassung zum Wettbewerb müssen folgende Voraussetzungen kumulativ erfüllt sein und nachgewiesen werden:
Investitionsmehrkosten von mindestens 50 000 Euro und spezifische Endenergieeinsparung bei gleichem Produktionsoutput gemessen am Durchschnittsverbrauch der letzten drei Jahre der betrachteten Anlage / des Prozesses von mindestens 5 % und mindestens 100 kg CO2-Einsparung pro Jahr im Verhältnis zu 100 Euro Investitionsmehrkosten.
Deilmann Business Consulting ist langjährig auf die Fördermittelberatung von KMU spezialisiert. Wir haben bereits zahlreiche Projekte mit Finanzierungsförderungen und Zuschüssen erfolgreich begleitet. Durch unsere bundesweit sehr gute Vernetzung mit den Förderinstitutionen und unsere Erfahrung in den Beantragungsprozessen zeichnen wir uns durch eine professionelle Analyse, eine ausgefeilte Konzeption und eine erfolgreiche Antragstellung in der Förderberatung aus.